Schon länger kenne ich den Alexa Skill um die Fritz!Steckdosen mit Tante Alexa zu verbinden. Bis jetzt habe ich drauf verzichtet. Zum einen, weil ich der Meinung bin die Lichter der Wohnung per Schalter einschalten zu können. Und zum anderen weil ich meine Fritz!Box nicht mit der Cloud-Lösung verbinden wollte. Das hat sich jetzt geändert. Mein Sohn hat mich mit seiner Smart-Home Lösung überrascht und dabei meinen Ehrgeiz geweckt. Jetzt schalte ich auch die Stehlampe im Wohnzimmer mit dem Satz „Alexa, schalte das Licht im Wohnzimmer an“ ein.
Datensicherheit
Bevor ich jetzt erkläre wie man diese Steckdosen mit Alexa verbindet einige Worte über das Thema Sicherung der eigenen Daten. Es ist so dass, um die Lampen per Sprachbefehl einzuschalten ein Benutzer und einen Fernzugriff in der Fritz!Box für dieses Vorgaben einrichten muss. Der Fernzugriff benötigt zwar nur die Berechtigung „Smart-Home“ aber Benutzername, Passwort und Link zu myFritz müssen auf der Seite FB Smart Home gespeichert werden. Damit hat man Fremden Zugang zu seinem Heimnetz gewährt!! Für mich sieht die Seite Vertrauenerweckend aus. Das Thema Datenschutz wird dort verständlich erklärt. Auch erklärt der Betreiber der Seite welche Daten gespeichert werden.
Sprachasssistenten wie Amazon Alexa mit Echo, Apple Siri mit Homekit oder Google Assistant mit Home arbeiten cloudbasiert und müssen deshalb über das Internet auf die Smart-Home-Geräte und deren Einstellungen zugreifen können.
AVM
Wenn ich es richtig verstanden habe werden die Daten, die für dieses Feature nötig sind, bei Amazon in Irland gespeichert. Laut oben genannter Datenschutzerklärung sind das Amazon ID, FRITZ!Box Adresse, FRITZ!Box Benutzername, FRITZ!Box Passwort sowie eine Liste der gefundenen Smart Home Geräte. Das ist ja nicht gerade wenig. Aber anscheinend sind sie sind für die Verwendung des Skills oder der Action technisch zwingend erforderlich.
Ich denke man sollte nicht im blinden Aktionismus seine Fritz!DECT 200 mit Alexa verbinden, sondern sich vorher Gedanken machen ob man wirklich all das Preis geben will. Ich selbst habe viele Monate gebraucht bis ich mich jetzt dazu entschlossen habe.
Fritz!DECT mit Alexa verbinden
Um jetzt den Schalter von AVM mit dem Sprachassistenten zu verbinden sind mehrere Schritte nötig. Was man ohne den Skill schon erledigen kann ist das Vorbereiten der Fritz!Box
Fritz!Box vorbereiten
Das wichtigste ist wohl den Fritz!DECT 200 einzurichten. Das hatte ich schon lange vorher erledigt. Der benutzte Schalter ist schon lange bei mir im Gebrauch. AVM stellt dazu ein gutes Tutorial hier zur Verfügung. Wichtig bei diesem Schritt ist der Name des Smart-Home-Gerätes. Alexa wird später auf diesen Namen reagieren.
Als nächstes sollte ein neuer Benutzer über „System“ => „Fritz!Box-Benutzer“ eingerichtet werden. Wichtig dabei ist dass ihr ein sicheres Passwort nutzt, einzig die Berechtigung „Smart Home“ erteilt und den Zugang aus dem Internet erlaubt. Den Benutzernamen und das Kennwort solltet ihr euch merken. Was ihr noch braucht ist ein MyFritz!-Konto. Wenn ihr noch keines habt, müsst ihr eines über „Internet“ => „MyFritz!-Konto“ anlegen. Merkt euch bitte von dieser Seite die Adresse des MyFRITZ!-Internetzugangs.
Verbinden
Die eigentliche Verknüpfung zwischen der Steckdose und Alexa ist dann schnell erledigt. Aktiviert hier den Alexa Skill. Meldet euch mit euren Amazon-Daten auf der FB Smart Home Seite an. Füllt dort das Formular mit euren Fritz!Box Daten aus und klickt auf den Button.
Das ist eigentlich alles. Alexa sollte ab jetzt auf den Satz „Alexa schalte das Licht im Wohnzimmer an“oder „Alexa welche Temperatur haben wir im Wohnzimmer“ reagieren sofern euer Schalter „Wohnzimmer“ heißt.