Horst Scheuer

Technikkram & Internet

Mein Notebook der Marke LincPlus mit Maus und meiner Brille

Musik aus der Cloud streamen: CloudBeats

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 2 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Ich habe meine alte MP3-Sammlung wiederentdeckt. Die hatte ich, dank Prime Music und Spotify, schon fast vergessen und schlummerte ungenutzt auf einem USB-Stick. Jetzt, da ich meinen neuen Cloudspeicher HiDrive fülle, bin ich wieder drauf gestoßen. Nur wie erwecke ich die fast 15 GB Musik wieder zum Leben. OK, die Weboberfläche und auch die App des Strato Cloudspeichers kann MP3 abspielen, doch das ist stark Verbesserungsbedürftig. Es muss dringend eine bessere Lösung her.

Für mich war eines klar. Es muss eine Android App sein, die auf meinem Tablet funktioniert. Ich dachte zuerst an die App 2Player 3.0. Die hatte ich vor Jahren schon mal genutzt und wusste sie kann Google ChromeCast und spielt Musik von UPnP- oder DLNA-Medienservern, von Windows-Medienbibliotheken oder von Windows-Freigaben ab. Aber mit UPnP, DLNA oder Windows-Medienbibliothek kann HiDrive nix anfangen. Und WebDAV-Verbindungen, die HiDrive nutzt, kann der 2Player 3.0 nicht.

Ich musste einige Zeit suchen und bin dabei auf CloudBeats gestoßen. CloudBeats kann neben Dropbox, Google Drive, Box, OneDrive, OneDrive for Business, ownCloud und NextCloud eben auch WebDAV. Die App ist schnell installiert. Zu meiner Überraschung zeigt die kostenlose Variante keinerlei Werbung. Sie ist lediglich um einige Punkte abgespeckt.

Pro-Version Features

  • Downloads von Ordnern, Dateien, Alben und Playlists für den Offline Einsatz
  • Einbindung mehrerer Cloud-Speicher
  • Anpassung der Wiedergabegeschwindigkeit
  • FLAC-Support

Die Einrichtung der App ist einfach und funktioniert über den Tab „Dateien“. Dort wird der benutzte Cloud-Speicher ausgewählt – bei mir „WebDAV“. Anschließend noch die WebDAV-URL, Benutzername und Passwort eingetragen. Danach sind die Ordner des Cloud-Speichers zu sehen. Man markiert den Musik-Ordner, klickt auf die 3 Punkte und wählt „Scan und zu Bibliothek hinzufügen“. Es dauert etwas bis die gesamte Bibliothek gescannt ist. Anschließend findet man über Interpreten, Alben und Genres eine Musik. Hat man auch die Album-Cover gespeichert, sind diese auch zu sehen.

Ich dachte ja eigentlich ich könne dann meine Musik via ChromeCast streamen. Die App zeigt aber keine Option hinzu. Im Web liest man von dem Feature. Angeblich soll dies in der Pro-Version zur Verfügung stehen. Doch die Kommentare im Play Store (hier, hier oder hier) sagen etwas anderes. Ich habe aber eine andere Lösung gefunden. Die Soundbar unseres Fernsehers kann Bluetooth. Damit geht es genauso gut. Bleibt trotzdem die Frage warum das mit dem ChromeCast nicht mehr funktioniert.

Sucht ihr auch ein Player, der Musik aus der Cloud abspielt, kann ich euch CloudBeats empfehlen. Die Pro-Version braucht man dazu nicht unbedingt. Zumal ein wichtiges Feature fehlt.