Die Sache mit meinem VDSL-Anschluss hat sich etwas beruhigt. Das „DLM“ der Telekom hat die Tage mal wieder an den Parametern des Anschlusses geschraubt. Seither zeigt meine Fritz!Box als maximal mögliche Geschwindigkeit wieder 83MBit/s an. Trotzdem lässt mich dieses Thema zurzeit nicht los. Und es gibt da eine Sache, die ich bisher noch nicht beachtet habe.
Die „Inhouse-Leitung“ oder auch die Leitung zwischen APL und TAE-Dose hat wohl auch größeren Einfluss auf die Qualität des VDSL-Anschlusses. Es ist wohl nicht egal welches Kabel im Haus verlegt ist und welche TAE-Dose man benutzt. Die Telekom hat in ihrem Hilfe-Forum einen guten Artikel dazu veröffentlicht. Darin steht, dass das Standard-Telefonkabel, was es in den Baumärkten zu kaufen gibt und immer noch gerne von Elektroinstallationsfirmen verwendet wird für VDSL und Vectoring-Anschlüsse ungeeignet ist. Die Bezeichnung dieses Kabels lautet J-Y(St)Y. Es ist an den rot/schwarz und weiß/gelb Adern (2 Doppeladern Kabel) zu erkennen. Das richtige Kabel hat die Bezeichnungen I-O2YS(St)H nx2x0,5 St VI Bd oder J-O2YS(St)H nx2x0,5 St VI Bd. Die Adern des 2 Doppeladern Kabel sind rot mit verschieden angeordneten, schwarzen Ringen drauf.
Das erst genannte Kabel (J-Y(St)Y) ist technisch veraltet. Es ist das Standardkabel, das mit Einführung des ISDN-Anschlusses verlegt wurde und ist für Übertragungsfrequenzen bis 16MHz ausgelegt. Ein Supervectoring-Anschluss nutzt wesentlich höhere Übertragungsfrequenzen.
Bei mir im Haus ist ein Teil der Inhouse-Führung mit eben diesem J-Y(St)Y ausgeführt. Und ich denke auch das ist mit ein Grund für den fehlerhaften Anschluss. Kommt noch hinzu, dass wir vor einiger Zeit renoviert und die Elektrik im Vorderhaus erneuert haben. Damals wurde auch ein neues Telefonkabel verlegt. Natürlich das Falsche.